Voigtländer Brillant & Brilliant Modelle welche sich zur Zeit in der Sammlung engel-art.ch befinden
VOIGTLÄNDER Brillant Prototyp / Werksentwurf vermutete Herstellung ca. 1928 - 1931 keine Gerätenummerierung
Dieses Kameramodell könnte aus der Vorfertigung der Brillant-Reihe stammen. Es scheint, dass vielleicht genau diese Konstruktion oder gar dieses Versuchsmodell Anlass zum Rechtsstreit mit Franke & Heidecke führte. In jedem Fall aber ist sie eine absolute Sonderkonstruktion.
Voigtländer plante in der Anfangsphase einen Reflexsucher mit Mattscheibeneinstellung.
Das heisst, dass mit einem zentral geführten Einstellmechanismus die Schärfe im Okular, wie auch auf der Negativebene eingestellt wird. Genau dies wird mit diesem "Vorbau" am Brillant-Kamerakörper erreicht. Der Tubus wird durch den seitlichen Hebel über ein Schneckengewinde betätigt und zieht gleichzeitig die Sucher-Frontlinse mit.
Die hier gezeigte Kamera wiegt stolze 1100g, die effektiv 1932 gebaute erste Brillant-Version gerade mal 490g
! Weitere technische Details folgen nach zusätzlichen Evaluationsschritten !
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VOIGTLÄNDER Brillant 1932 - 1937 Gerätenummer: D 33765
Es handelt sich bei dem hier gezeigten Modell um die allererste Fertigung für 6 x 9 Film
mit mechanischem Zentral - Verschluss und dem Objektiv Voigtar 1:9 F=7.5 bei welchem die Produktion 1933 eingestellt wurde. Der Sucher wurde allgemein wegen der guten Helligkeit sehr gelobt.
Voigtländer hatte mit diesem Modell auch grobe gerichtliche Auseinandersetzungen mit der Firma Franke & Heidecke, welche der Auffassung war, dass sich Voigtländer an der Rolleiflex Patentrechtlich vergriffen habe. Nur knapp siegte Voigtländer vor Gericht.
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VOIGTLÄNDER BRILLIANT 1933 - 1936 Gerätenummer: H 457613
Hier das Exportmodell für den englischen Markt. Daher auch die Bezeichnung mit dem zusätzlichen I.
Laut des Buchstabens vor der Kameranummer stammt dieses Exponat aus dem Herstellungsjahr 1936 und damit auch eines der letzten Modelle (!) zu sein, welches mit dem Filmkontrollfenster (Rotfenster) am Kameraboden ausgestattet war.
Wie an der Filmandruckplatte sichtbar, ist an diesem Exponat ein "Durchbruch" zur Änderung / Anpassung auf die neue Filmnummerierung angebracht worden. Dieser ist aber wohl nicht auf eine "Werks-Arbeit" zurückzuführen.
Herstellungsjahre und deren Buchstaben-Bezeichnung**:
D=1932 / E=1933 / F=1934 / G=1935 / H=1936 / J=1937
**Literaturnachweis: Claus Prochnow, Voigtländerreport II (Lindemanns Verlag)
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VOIGTLÄNDER Brillant V6 1937 - 1939 Keine Gerätenummerierung
mit dem seitlich angebrachten Drehdeckel des Zubehörfachs in welchem der bei diesem Modell leider fehlenden Belichtungsmesser und einem Kontrastfilter (Gelbfilter)untergebracht ist. Die spezielle Rückwandeinrastung führte vielfach zu Bruchstellen im Bakelit. Hier das letzte Modell mit dem seitlichen Rotfenster, danach wurde dieses in der Mitte angebracht und die Filmrückseiten in deren Mitte nummeriert.
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